Ich wünschte 

Ich wünschte, ich könnte heimkehren,

die Erde meiner Heimat zu küssen.

Die Türschwelle der Liebsten,

getränkt mit Freudentränen 

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Noch bin ich in der Fremde,

und kann deinen Schatten spüren.

Auf Wegen meiner Sehnsucht,

höre ich den Klang deiner Stimme.
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Mich trägt das Boot unsrer Liebe,

zurück ans vertraute Ufer.

Erfüllt ist meine Seele,

von Blumen im lauen Winde. 

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Der Mond spiegelt sich in den Herzen

der Braut und ihrer Gäste.

Der Glanz der Morgenröte,

strahlt sanft auf deinen Lippen.

 

Text: Riad Al-Noumani

Komposition: Hikmat Al-Sabty

deutscher Text: Rupi Fabian

Ginkgo Biloba

Dieses Baumes Blatt, der von Osten

Meinem Garten anvertraut

Gibt geheimen Sinn zu kosten

Wie´s den Wissenden erbaut.

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Ist es ein lebendig` Wesen

das sich in sich selbst getrennt

Sind es zwei, die sich erlesen,

dass man sie als eines kennt.

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Solche Fragen zu erwidern,

Fand ich wohl den rechten Sinn

Fühlst du nicht an meinen Liedern

dass ich eins und doppelt bin.

 

Text: Johann Wolfgang von Goethe

Komposition: Hikmat Al-Sabty

Inschallah (Wenn Gott will)

Erleben wir die Freude, unsere Tage strahlen

Inschallah

Gehen wir den Weg der Liebe der Träume

Inschallah

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Trocknen wir die Tränen unsrer alten Tage,

Inschallah

Unsre Lebenszeit befreit von Traurigkeiten,

Inschallah

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Menschen schenken in Freude, die Welt dreht sich in Frieden,

Inschallah

Keiner wird gezwungen vor seiner Zeit zu gehen,

Inschallah

 

Text:Sami Abdulmunem

Komposition: Hikmat Al-Sabty

deutscher Text: Rupi Fabian

Unbegrenzt

Nun töne Lied mit eignem Feuer,

denn du bist älter, du bist neuer.

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Daß du nicht enden kannst, das macht dich groß

Und daß du nie beginnst, das ist dein Loos.

Dein Lied ist drehend wie das Sterngewölbe,

Anfang und Ende immer fort dasselbe,

Und was die Mitte bringt ist offenbar,

Das was zu Ende bleibt und Anfangs war.

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Du bist der Freuden ächte Dichterquelle,

und ungezählt entfließt dir Well` auf Welle.

Zum Küssen stets bereiter Mund,

ein Brustgesang der lieblich fließet,

Zum Trinken stets gereizter Schlund

Ein gutes Herz das sich ergießet.

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Und mag die ganze Welt versinken,

Hafis mit dir, mit dir allein

Will ich wetteifern, Lust und Pein

Sey uns den Zwillingen gemein

Wie du zu lieben und zu trinken

Das soll mein Stolz, mein Leben seyn.

 

Text: Johann Wolfgang von Goethe

Komposition: Hikmat Al-Sabty

Laßt uns

Laßt uns die Erde den Kindern geben,

wenigstens für einen Tag,

Wie ein bunt geschmückten

Luftballon zum Spielen,

zum Spielen und zum Singen

zwischen den leuchtenden Sternen.

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Laßt uns die Erde den Kindern geben,

wie einen riesigen Apfel,

wie ein rundes warmes Brot,

wenigstens für einen Tag

wenigsten für einen Tag

sollen sie satt werden

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Laßt uns die Erde den Kindern geben

wenigsten für einen Tag

wenigsten für einen Tag

soll die Welt Freundschaft erleben

Die Kinder übernehmen die Erde

und pflanzen unsterbliche Bäume.

 

Text: Nazim Hikmet

Komposition: Hikmat Al-Sabty

Seelige Sehnsucht

In der Liebesnächte Kühlung,

die dich zeugte, wo du zeugtest,

Überfällt dich fremde Fühlung,

wenn die stille Kerze leuchtet.

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Sagt es niemand, nur den Weisen

weil die Menge gleich verhöhnet,

das Lebend´ge will ich preisen,

das nach Flammentod sich sehnet.

Sagt es niemand, nur den Weisen

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Nicht mehr bleibest du umfangen

In der Finsterniss Beschattung,

und dich reißt neu Verlangen

auf zu höherer Begattung.

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Keine Ferne macht dich schwierig,

kommst geflogen und gebannt,

und zuletzt, des Lichts begierig,

bist du Schmetterling verbrannt.

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Und so lang du das nicht hast,

dieses: Stirb und werde,

Bist du nur ein trüber Gast

Auf der dunklen Erde.

 

Text: Johann Wolfgang von Goethe

Komposition: Hikmat Al-Sabty

Mein Lied

Mein Lied, ich singe es für dich.

Es ist die Liebe, die leise zu dir spricht.

Ref.

 

Mein Lied ist immer für dich da,

immer für dich da, egal wo du auch bist.

Ref.

 

Mein Lied erleuchtet dir den Weg.

Es ist der Glaube, der Berge versetzt.

Ref.

 

Mein Lied, es wandert immer fort

Von Mund zu Mund und auch von Land zu Land

Ref.

 

Mein Lied baut Brücken für die Welt.

Es ist der Frieden, der dir die Hoffnung schenkt.

Ref.

 

 

Als ich

Als ich auf dem Euphrat schiffte

streifte sich der goldne Ring

Fingerab, in Wasserklüfte,

den ich jüngst von dir empfing

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Also träumt ich, Morgenröte

Blitzt ins Auge durch den Baum

Sag Poete, sag Prophete

Was bedeutet dieser Traum?

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Dies zu deuten bin erbötig

Hab ich dir nicht oft erzählt,

wie der Doge von Venedig

mit dem Meere sich vermählt

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So von deinen Fingergliedern

Fiel der Ring dem Euphrat zu.

Ach zu tausend Himmelsliedern,

Süßer Traum, begeisterst du

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Mich, der von den Indostanen

Streifte bis Damaskus hin,

um mit neuen Karawanen

bis ans Rote Meer zu ziehn

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Mich vermählst du deinem Flusse,

der Terrasse, diesem Hain,

hier soll bis zum letzten Kusse

dir mein Geist gewidmet sein.

 

Text: Johann Wolfgang von Goethe

Komposition: Hikmat Al-Sabty

Wie einfach für Dich

Wie einfach für dich, die Liebe zu vergessen.

Sie blieb nicht bei mir, sie blieb nicht hier bei mir.

Meine Träume führen mich hin zu dir.

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Noch warte ich auf dich, du bist fern von mir.

Die Zeit gibt den Balsam, die Wunden zu heilen

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Ich wollte dich lassen, doch ich konnte es nicht.

Mein Herz liegt in Fieber der Sehnsucht zu dir.

 

Text & Komposition: Brüder Khalil